fast nichts und doch nicht nichts

2005 / Raum-Installation aus Ballonen und Gummiseil / in Zusammenarbeit mit Johanna Altherr / Kunsthalle Arbon

Eine Arbeit zwischen Körper und Raum. Etliche Ballonstränge verspannt zwischen Decke und Boden ergeben eine geschlossene Skulptur, ein „Molekular-Labyrinth“, aus zahllosen Lufträumen. Ein Etwas, wenn auch nur ein Gespinst aus Hohlräumen und subtilen Wänden. Eine reale Gegebenheit, jedoch ein berührungsscheues Gebilde, das sich beim leisesten Zugriff verformt und erzittert. Betreten Besucher*innen das schaumartige Gebilde, öffnet und verdichtet sich der Raum. Zwängt man sich zwischen den Strängen durch, vibriert die ganze Installation. Auf einem Hochsitz innerhalb der Skulptur kann man sich niederlassen und das langsame zur Ruhe kommen des Gebildes auf sich einwirken lassen. Die Sicht nach Aussen ändert sich je nach Position. Die geschlossene Form zerfällt. Ein optisch-taktiles Verwirrspiel zwischen Innen- und Aussen findet statt. Dem Zerfallsprozess unterworfen, verändert sich täglich die Form, bis nur noch das Skelett der Struktur, behangen mit den Fetzen und Hüllen, übrig bleibt.