Mutterkorn

2000 / Installation / Metallstangen, Stroh und Gittertüll / In Zusammenarbeit mit Julie Dové und André Rey / Wettbewerb für Landschaftsarchitektur / Cité de Cernier

 

 

Das Mutterkorn ist ein hochtoxischer Pilz der Halluzinationen auslöst. Bei Initiationsriten im alten Griechenland wurde er oft als Droge verwendet. Die Installation stellt eine Art Initiationsschlauch dar und ist von der Form her dem Mutterkorn nachempfunden. Die Konstruktion ist aus gebogenen Metallstangen gefertigt und mit weissem und schwarzem Tüll bespannt. Der weisse und schwarze Tüll moiriert beim hinausspähen, verfremdet die Aussensicht und lenkt den Blick nach innen. Durch den weichen, instabilen Boden aus Stroh innerhalb der Installation wird das Gehen erschwert und die körperliche Wahrnehmung zusätzlich verfremdet.