…presque rien…

2008 / Installation für Tanzperformance / in Kollaboration mit Company Mafalda / Choreografie Theresa Rothemberg / Ausstellung der Relikte / Tanzhaus Wasserwerk Zürich

In der Verbindung von Tanz und Raum werden in …presque rien… die Fortbewegung des menschlichen Körpers und sein Wechselspiel mit seiner Umgebung thematisiert und visualisiert. Mit einer kreatürlichen Körpersprache erforschen und entdecken die Tänzerinnen den Raum, der durch von der Decke hängende Klebebänder definiert wird. Körper durchqueren diesen Raum, dabei werden Bänder zerrissen, umgehängt, umgangen, verändert. Die Bänder bleiben am Körper haften und werden ein Teil von ihm. Durch die Interaktion zwischen den Tänzerinnen wird die entstehenden Körperhülle wiederum verändert und umformt. Der Raum transformiert sich zur Körperhülle und setzt neue Voraussetzungen für die Physis und Bewegungsmöglichkeiten. Man könnte sagen das der Raum, die Umgebung, die Körperliche Wahrnehmung formt und verändert. Der vermeintliche Widerspruch von Berechnung und Chaos drängt sich auf und wird thematisiert. …presque rien… ist Tanztheater und gleichzeitig eine Raumskulptur, die durch Zeit und Einfluss der tanzenden Körper verändert wird. Neben der Zerstörung und Veränderung lässt die Behinderung und Neudefinition der Körper eine befreiend-anarchische Energie aus der Verzweiflung entstehen.

Raummasse & Materialien: Raster aus Alurohren (Masse: 6m x 6m x 4.5m) von der Decke gehängt, Klebebandrollen in einem Abstand von 60 cm auf den Alurost positioniert und an den Boden geklebt

Rauminstallation: Eva Wandeler
Choreografie: Teresa Rotemberg in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen
Tanz: Patricia Verònica Rotondaro, Soledad Steinhardt, Tamarah Tossey